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Dachbegrünung

Fakten sprechen pro Gründach
Ein reizvoller, doch leider noch zu seltener Anblick: ein Gründach auf einer Garage, einem Wohnhaus oder dem Industriedach, das sich in den Sommermonaten zum attraktiven Blütenmeer wandelt. Dachflächen sinnvoll nutzen muss die Devise im Einheitsgrau der Städte sein. Denn mit begrünten Dächern lässt sich ein Stück Natur in den Lebensraum Stadt zurückholen und der zunehmenden Flächenversiegelung entgegen wirken: für den Menschen genauso wichtig wie für Tiere und Pflanzen.

Nicht nur begrünte Flachdächer können zur Verschönerung des Wohn- und Arbeitsumfeldes beitragen, auch geneigte Dächer (bis zu einer Neigung von 25°) lassen sich problemlos begrünen. Aber Gründächer überzeugen längst nicht nur durch ihre ästhetische Wirkung.


Abb. 1: Intensivbegrünung
Abb. 2: Steildachbegrünung

Mehr als optischer Blickfang
Dachbegrünung bietet klare ökologische, städtebauliche und bauphysikalische Vorteile. Sie speichert im Jahresmittel zwischen 50 und 80% des Regenwassers in ihrem Schichtenaufbau und lässt Überschusswasser nur mit Verzögerung abfließen. Die Begrünung schützt die Dachhaut ideal vor großen Temperaturschwankungen, Hagel und UV-Strahlung und verlängert damit die Dachlebensdauer um ein Vielfaches. Ein weiterer wirtschaftlicher Vorteil ist die anrechenbare Wärmedämmung einschlägiger Begrünungsaufbauten. Zudem binden Dachpflanzen bis zu 20% der Staub- und Schadstoffpartikel aus der Luft. Deshalb lohnt sich Grün auch auf Kleinflächen wie Garagen und Carports.

Gründachtechnik mit System
Die zahlreichen Vorteile kommen allerdings nur zum Tragen, wenn auf den richtigen Systemaufbau geachtet wird. Dieser ist Voraussetzung für die dauerhafte Funktionssicherheit der Dachbegrünung.



Grundlage für jeden Systemaufbau ist eine wurzelfeste Dachabdichtung. Ist diese nicht vorhanden, wird zunächst eine Wurzelschutzfolie verlegt.

Anschließend folgen eine Schutz- und Speichermatte sowie das Kernstück der Systemaufbauten: das Drän- und Wasserspeicherelement. Dessen Kanäle, Wasserspeichermulden und Diffusionsöffnungen stellen die selbstregulierende Be- und Entwässerung sowie die notwendige Wurzelbelüftung sicher. Auf die Dränelemente folgen Filtervlies und Dachgarten-Systemerde. Der Hauptbestandteil ist ein rein mineralisches Tonziegelmaterial aus dem Wertstoffrecycling.

Extensiv- und Intensivbegrünung
Für die extensive Begrünung, auch als ökologischer Schutzbelag auf Flach- und Schrägdächern bezeichnet, kommen Pflanzen zum Einsatz, die auf dem Dach - abgesehen von ein bis zwei Kontrollgängen pro Jahr - sich selbst überlassen werden können. Hier bieten sich anspruchslose, trockenheitsresistente Sedumarten, Stauden, Gräser und Kräuter an, die Substratschichtdicken zwischen 5 und 15 cm benötigen.

Im Rahmen von Intensivbegrünungen lassen sich wahre Parklandschaften auf das Dach zaubern. Von Rasenflächen über anspruchsvolle Stauden, Sträucher und sogar Bäumen bis hin zum Teich in Kombination mit Fahr- und Terrassenbelägen auf dem Dach wird alles über die ureigene Funktion hinaus zur Nutzfläche, die zahlreiche Entfaltungsmöglichkeiten bietet und zur Wertsteigerung des Baugrundes beiträgt.

Für extensive und intensive Dachbegrünungen stehen attraktive Pflanzengemeinschaften zur Auswahl. Die Gestaltung der Dachbegrünung hängt allerdings nicht nur vom Geschmack, sondern vor allem von den bautechnischen Gegebenheiten des Daches ab (Statik, Dachneigung usw.).


Abb.: Industriedach


Abb. 1: Intensivbegrünung bei Dachgärten
Abb. 2: Extensivbegrünung, Steinrosenflur

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