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Geschichte der Wasserversorgung Kemptens

Zahlen rund um das Wasser:

Geschichte der Wasserversorgung Kemptens

1918 - 1945

Wasser ist und bleibt ein knappes Gut

"Die Stadt würde in unabsehbare Wassernot kommen, wenn beim Auflassen der Kotterner- und Neudorferquellen erst mit dem Projektieren und Bauen einer neuen Anlage begonnen werden müsste." In einem Bericht vom März 1928 machte das Stadtbauamt klar, dass die beiden "Hauptstützen der Kemptener Wasserversorgung" nicht auf Dauer genutzt werden könnten. Es sei ein "unhaltbarer Zustand", dass die Quellfassungen unter den Ortsteilen Kottern und Neudorf liegen. "Die Verseuchungsgefahr nimmt von Jahr zu Jahr immer mehr zu, da die Besiedlung auf den Quellgebieten immer dichter und zahlreicher wird."

Die Wasserfassung musste also aus den Ortschaften hinaus verlagert werden.

Neben der Qualität war auch die Quantität ein Problem. So mussten die Bewohner der oberen Geschosse in Gebäuden, die über die Kotterner Leitung versorgt wurden, "zeitweilig ohne Wasser" auskommen.

"Die neue Wasserversorgung stützt sich auf eine neue Fassung durch Tiefbrunnen am Oeschlesee. Übereinstimmende Angaben mehrerer Rutengänger versichern, dass die Kotterner- und Neudorferquelle im Grundwasserbecken des Oeschlesees ihren Ursprung haben." Die Idee der Wasserfassung am Öschlesee taucht zum ersten Mal auf. Das Projekt wurde aber vorerst nicht weiterverfolgt.


1932 - Quellenerschließung Betzigau

1932 hatte Kempten 25600 Einwohner. Der Wasserbedarf lag bei 1200000 Kubikmetern pro Jahr. Zu den bestehenden kamen neue Quellen in Betzigau hinzu, die ein Drittel des Verbrauchs abdeckten.

Der zweite Weltkrieg erreicht Kempten und auch die Wasserversorgung ist betroffen. Schreiben des Reichsluftfahrtministeriums an die Kommunen



1942 - Das Projekt Öschlesee


Trotz der neuen Quellen in Betzigau erreichte die Wasserversorgung nach zehn Jahren wieder ihre Leistungsgrenze. Der Bedarf betrug inzwischen 1500000 Kubikmeter pro Jahr. In dem Exposé "Die Wasserversorgung der Stadt Kempten" kam das Stadtbauamt zur gleichen Analyse wie 1928.

Die Lösung: "Das Projekt Öschlesee ist mit größtem Nachdruck in Angriff zu nehmen, sobald die Bausperre aufgehoben wird." Während des Zweiten Weltkrieges war eine Realisierung nicht möglich. Das Bauamt wies auf den seit 1936 ständig zunehmenden Jahresverbrauch hin und rechnete mit einem weiteren Ansteigen nach dem Krieg. Das Bevölkerungswachstum in Kempten war nicht "organisch", sondern von der Industrialisierung und der damit verbundenen Urbanisierung geprägt.

Zwischen 1928 und 1942 hatte sich bei der Kemptener Wasserversorgung keine grundlegende Weiterentwicklung ergeben.

Nach 1945 kamen rund 10000 Heimatvertriebene nach Kempten.
Das Wasser blieb knapp.

Plan einer Wasserversorgung durch Speichervorkommen des Öschlesees

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