1990 Wasserversorgung im Wandel
Das Wasser war von guter Qualität und in ausreichender Menge "lieferbar", doch die gesetzlichen Rahmenbedingungen wurden geändert. Dass die Quellen in Betzigau und Burgratz in naher Zukunft aufgegeben werden mussten - mit gravierenden Folgen für die Versorgungssicherheit - zeichnete sich zu Anfang der 90er Jahre ab.
Überwiegend stammte das Trinkwasser für Kempten damals aus den eigenen Anlagen
- Betzigau
- Leubas
- Burgratz und
- Fleschützen
Der kleinere Teil wird aus Lieferungen des Zweckverbandes Fernwasserversorgung Oberes Allgäu gedeckt.
Wasserversorgung 2000
Die Überlegungen, wie der Bedarf ohne Betzigau und Burgratz "dauerhaft" zu sichern sei, führten zu dem Konzept Wasserversorgung 2000. Rund um Kempten war (und ist) nicht mit ausreichenden Wasservorkommen zu rechnen. Die Lösung konnte nur lauten: mehr Fernwasser.
Neben der verfügbaren Wassermenge war die Versorgungssicherheit ein wesentliches Kriterium. Da der Anteil des Fernwassers stark zunehmen würde, wäre die Sicherheit mit nur einer Fernleitung nicht mehr ausreichend gegeben gewesen. Ein Rohrbruch - und in Kempten wäre sehr schnell wieder der Wassernotstand ausgebrochen. Auf dem "zweiten Versorgungsstrang" basierte deshalb das Konzept Wasserversorgung 2000 ganz wesentlich.